Für mich erscheint das Konzept meiner Kurse ja vollkommen logisch, aber ich höre doch immer wieder, dass sich manche nicht ganz so leicht zurechtfinden in der Vielfalt der Angebote.
Ich möchte euch also hier einen Überblick über den Aufbau meines TöpferKursangebotes geben:
Mit „Töpfern“ meine ich in diesem Fall das Arbeiten an der Töpferscheibe.
Das Töpfern ist - wie das Erlernen eines Instrumentes oder einer Sprache -
etwas, das neben Unterricht und technischem Grundwissen auch viel Übung erfordert.
Da es zunächst vor allem auch um körperliche Fähigkeiten geht
(Kraft und Körperspannung sind zentrale Themen bei der Arbeit an der Töpferscheibe)
ist durchaus auch körperliches Training notwendig. Nicht zusätzlich, aber in Form von Übungseinheiten an der Töpferscheibe. Weil töpfern ist KörperArbeit!
Jetzt möchte natürlich nicht jeder gleich ein Profi werden.
Manche wollen das Töpfern gern "einfach einmal ausprobieren".
Dafür gibt es die Einsteiger*innenWorkshops.
Sie bieten in 3 Stunden eine ausführliche Demonstration, ein kleines bisschen
Basiswissen über Ton und Keramik und natürlich die Möglichkeit, selbst erste Erfahrungen zu sammeln.
Was so ein Workshop von 3 Stunden bieten kann: ein erstes Ausprobieren und experimentieren. Es vermittelt eine Idee davon, wie das Töpfern funktioniert und was alles dazugehört
(wir würden ja von uns selbst auch nicht erwarten, nach 3 Stunden Anfängerkurs eine neue Sprache zu sprechen oder ein neues Instrument zu spielen).
Und wie viel Spaß es macht!
Und natürlich entstehen eure ersten selbst getöpferten Schalen/ Becher, die ich gerne für euch brenne und die ihr bei einem Glasurtermin gerne auch glasieren und dann zu Hause verwenden könnt!
Wer sich etwas mehr Zeit nehmen möchte und ein bisschen intensiver eintauchen,
kann einen TagesWorkshop besuchen.
Da kommt zur Einführung am Vormittag noch ein Übungsblock am Nachmittag dazu.
Von Mal zu Mal, von Gefäß zu Gefäß wächst das Verständnis
für diese spannende Technik und unser Körpergedächtnis lernt.
Es findet sich Zeit, einfach nur zu spüren, was der Ton macht, wie er auf unsere Impulse reagiert und es beginnt sich eine Ahnung zu entwickeln,
wie es möglich sein könnte, diesen Prozess bewusst zu steuern.
Dabei treten wir auf eine wunderbar unmittelbare Weise in Kontakt mit unserem Körper
und unserer Wahrnehmung.
Wie auch mit unseren Erwartungen, Enttäuschungen und unserer Ungeduld.
Und der unbändigen Freude, wenn ein Gefäß gelingt!
Die Intensivkurse bieten noch mehr Gelegenheit zum Üben.
Der Demonstration und Erklärung am ersten Vormittag folgen 2 ganze Übungstage
mit der Möglichkeit, unterschiedliche Formen zu üben, Becher, Teller, Schalen usw.,
jede Form hat ihre eigene Choreographie.
Am letzten Tag lernen die Teilnehmer*innen noch das Abdrehen kennen,
eine Technik, um die gedrehten Arbeiten nachzubearbeiten, Böden zu glätten,
Oberflächen zu gestalten, Formen zu verfeinern, Henkel zu montieren,…
bei der die angetrockneten („lederharten“) Gefäße mit unterschiedlichen Werkzeugen
bearbeitet werden.
Hat man einen dieser drei Anfängerkurse absolviert und möchte gern weiterüben,
gibt es wieder mehrere Möglichkeiten: TagesWorkshops und Intensivkurse sind gleichermaßen für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
Es schadet nie, die Demonstration (vl. mit halbem Ohr, während man selbst schon zu üben beginnt) noch einmal zu verfolgen und ich finde die „gemischten“ Gruppen immer für alle Teilnehmer sehr anregend und motivierend.
Die intensive Betreuung in der Kleingruppe ermöglicht es jedem, nach seinen Bedürfnissen zu arbeiten und gezielt seine Fähigkeiten zu verbessern.
In den Übungsstunden könnt ihr selbstständig üben, ein Töpferplatz ist für euch reserviert.
Die Betreuung ist nicht ganz so intensiv, andere Teilnehmer arbeiten ev. nicht an der Töpferscheibe, sind zum Glasieren da oder um mit anderen Techniken zu arbeiten,
ich selbst bin natürlich da, aber unter Umständen mit eigenen Arbeiten beschäftigt,
Ton aufbereiten, Ofen setzen…
Für Fragen jederzeit verfügbar, aber eben nicht so intensiv wie bei den anderen Kursen.
Wer es gern ganz individuell hat, der kann sich ein maßgeschneidertes Kursprogramm mit Einzel- oder Paarstunden zusammenstellen.
Von der ersten Demonstration für Anfänger bis zu technischen Übungen ist da alles möglich. Einzelstunden sind auch als Ergänzung zu den Übungsstunden sinnvoll, wenn es z.B. um ein bestimmtes Thema geht. Oder für alle, die zu Hause eine eigene Töpferscheibe haben und sich ab und zu gezielte Impulse zur Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten wünschen.
Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, zum Ausprobieren, (Kennen)Lernen oder sich vertiefen,
es gibt für jeden das passende Angebot!
Weitere Angebote: KeramikLehrgang, ThemenWerkstatt, Töpferkurse für Kinder und Jugendliche, die GiraffenWerkstatt, el taller de la jirafa, nach und nach werde ich euch alle meine Angebote auch hier im WebLog ausführlich vorstellen.